cmsnews.asp

23.05.2023

Aktualisiert: Das ehemalige Hotel Burgfrieden in Schönecken wurde abgerissen und wird durch einen Neubau ersetzt – mit Fotogalerie

Schönecken (boß) Das ehemalige und seit vielen Jahren brach liegende „Hotel Burgfrieden“ in Schönecken mit seinem Garagentrakt wurde im vergangenen Jahr "über Nacht" abgerissen und dem Erdboden gleich gemacht.

Die große Frage: Was soll hier geschehen? An gleicher Stelle hoch über Schönecken mit phantastischem Blick zur Burg und über das Nimstal soll in zwei- bis dreijähriger Bauzeit ein neues Komforthotel mit Gaststätte entstehen, ist dem Bauschild zu entnehmen. Geht man von der Größe der mittlerweile planierten, teils schon angelegten Freifläche und dem Kellerrohbau aus, muss der neue Hotelkomplex eine beachtliche Größe erreichen.
Unterhalb des Hotelgrundstücks in Richtung des Ortes wurden bereits von dem heutigen Besitzer des Geländes Klaus Grohmann alte Anwesen topp renoviert, sodass man davon ausgehen kann, dass der Hotelneubau optisch und vom Komfort eine Bereicherung für Schönecken und den Eifelkreis werden wird.
Das Haus war in früheren Jahren wegen seiner einmaligen Lage und der landschaftlich reizvollen Umgebung der Schönecker Schweiz sowie einer benachbarten Golfanlage ein begehrtes Urlaubsziel. Aber auch die gutbürgerliche Küche lockte in früheren Jahrzehnten die Bevölkerung zu Familienfeiern aller Art an.
Zuletzt kam es wegen baulicher Mängel und der spartanischen Einrichtung der Gästezimmer immer mehr in die Kritik und wurde letztendlich vor über 10 Jahren geschlossen.
Lange hielt sich das Gerücht, dass der Burgfrieden kernsaniert und in seiner ursprünglichen Fassung erhalten werden solle. Das Haus hatte vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg verschiedene staatliche Einrichtungen beherbergt - teils mit düsterer Vergangenheit - und sogar Haftzellen befanden sich in seinen Mauern.
Jetzt wartet alles gespannt darauf, wie es weitergeht und welche Dimension die Anlage einnehmen wird. Für die Gemeinde Schönecken ein Glücksfall, dass ein potenter Investor aus der Region hier ein gastronomisches Angebot der besonderen Art schaffen wird. Denn gerade im Nimstal und im benachbarten Prümtal zwischen Bitburg und Prüm hat in den letzten Jahren mancher gastronomische Betrieb seine Pforten geschlossen.
Eine ortsansässige Passantin: "Der alte Burgfrieden war wohl 'faul' und es ist gut, dass das Haus mit seiner zweifelhaften Vergangenheit im 3. Reich von der Bildfläche verschwunden ist. Die neue, im Bau befindliche Anlage macht einen guten Eindruck und ich bin sicher, dass hier viel Geld in die Hand genommen wird und etwas Tolles entsteht."

Heinz-Günter Boßmann

Fotogalerie wird aufgebaut

Mai 2023

Panoramaansicht