zurück 
04.06.2024

Leserbrief von Horst Becker aus Arzfeld zum Thema: "Korrekturen sind dringend erforderlich"

Deutschland befindet sich in einer merkwürdigen Schieflage, wenn es um die Bewertung und Berichterstattung von Ereignissen geht. Während einige betrunkene Jugendliche auf Sylt, die rassistische Parolen von sich gaben,

medial an den Pranger gestellt wurden, werden Täter schwerer Verbrechen nahezu geschützt und deren Taten relativiert..
Die Sylt-Protagonisten, die sich nicht einmal strafrechtlich relevant verhalten haben, wurden unverpixelt und mit allen persönlichen Daten in den Medien präsentiert. Dies führte zu drastischen Konsequenzen wie Arbeitsplatzverlust und Studienausschlüssen. Es war der ARD sogar ein Top-Thema in der Tagesschau wert. Die Bild-Zeitung stellte sie an den Pranger, bevor sie die Gesichter verpixelte.
Besonders beunruhigend ist der Umgang mit dem Messerattentat in Mannheim. Ein islamistischer Terrorist griff einen Islamkritiker an und verletzte dabei einen Polizisten tödlich. Dennoch fand dieses Ereignis nur am Rande Erwähnung in den Nachrichten. Die Berichterstattung war kurz und knapp, und das offensichtliche Motiv des Täters wurde nicht thematisiert. Stattdessen sprach man von einem „mutmaßlichen“ Täter und rätselte über das Motiv.
Man stelle sich vor, ein Asylbewerberheim würde brennen und der Täter hätte einen AfD-Ausweis bei sich – es gäbe wohl kein Rätselraten über das Motiv. Warum also dieser doppelte Standard? Die jungen Leute auf Sylt wurden sofort als "Nazis" abgestempelt, während man bei einem islamistischen Terrorakt zögert, klare Worte zu finden.
Deutschland ist dabei, ein Land der Hysteriker zu werden, wo betrunkenes Gegröle als gefährlicher eingestuft wird als tatsächliche Gewaltakte. Islamisten, die für ein Kalifat marschieren oder zu Gewalt aufrufen, werden weniger beachtet als betrunkene Jugendliche.
Aber nicht nur die Medien spielen hier eine bemerkenswerte Rolle, sondern auch maßgebliche Vertreter der derzeitigen Regierungskoalition. Ob das der Kanzlerdarsteller Olaf Scholz ist, seine völlig überforderte Innenministerin Faeser oder etwa die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang. Alle genannten Personen relativieren die islamistische Gefahr und schwadronieren von einer allgemeinen Gefährdung der Demokratie durch Hass und Gewalt und wollen allen Feinden dieser Demokratie von rechts und links entgegentreten.
Hinter diesen Floskeln steht die Verteidigung einer völlig verfehlten Migrationspolitik, die Mord und Terror durch fanatisierte Steinzeitislamisten in unserem Land erst möglich gemacht haben und die – völlig unverständlich für die Mehrheit der Bevölkerung – nicht unverzüglich und wirksam korrigiert wird.