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12.07.2024

Aktualisiert: Nachbarschaftsstreit - „WINK MIT DEM ZAUNPFAHL“

Mechernich-Kommern (red/boß) Das LVR-Freilichtmuseum Kommern beleuchtet in seiner neuen Ausstellung „Wink mit dem Zaunpfahl – offenSichtlich geht es um Gärten“ kulturhistorische und soziale Aspekte rund um das Thema „Garten“.

Vom 07.07.2024 bis zum 31.10.2025 werden die Besuchenden eingeladen, verschiedene Inszenierungen im Gelände des Freilichtmuseums zu entdecken.
Viele Menschen träumen vom eigenen Garten. Gartenratgeber versprechen noch auf dem kleinsten Balkon Blumenträume wahr werden zu lassen und durch Permakultur unabhängig vom Supermarkt zu werden. Schottergärten spalten die Nation und für jeden floralen Wunschtraum gibt es Ratgeber und das passende Handwerkszeug. Während Vorgärten stolz präsentiert werden, schirmen meterhohe Blickschutzhecken oder Steinmauern die Gärten hinter dem Haus ab.

Das Thema Garten und Freilichtmuseum scheint offensichtlich zusammenzuhängen. Werden doch im Gelände verschiedenste Gartenformen vom „Bauerngarten“ über den repräsentativen Park bis hin zum Erholungsgarten der neuesten Zeit gezeigt. Die Ausstellung „Wink mit dem Zaunpfahl – offenSichtlich geht es um Gärten“ geht weiter, als Nutzgärten mit Ziergärten zu vergleichen und über historisches und regionales Saatgut aufzuklären. Bei dieser Ausstellung stehen nicht alleine die Gärten im Vordergrund, sondern die Menschen, die sie bewohnen. Welche sozialen Regeln gelten in unseren grünen Wohnzimmern? Was präsentieren sie über niedrige Gärtenzäune hinweg und was halten sie vielleicht hinter 2 Meter hohen Sichtschutzwänden verborgen? Was soll sichtbar, was soll unsichtbar sein? Und wie hat sich der Blick auf die Gärten im Laufe der Geschichte verändert?

Weitere Informationen zur Ausstellung unter: https://kommern.lvr.de/de/ausstellungen/wink_mit_dem_zaunpfahl/wink_mit_dem_zaunpfahl_1.html

Die Ausstellung ist vom 07.07.2024 bis zum 31.10.2025 zu sehen.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.

Presse LVR

Hintergrund:
Auch in einer Eifelstadt lodert seit 15 Jahren ein Streit unter Nachbarn. Es geht unter anderem um Wurzeln, das Gestalten von Gärten, falsches Parken, Blendungen, Hausbeleuchtung und Grenzstreitigkeiten sowie Bedrohungen und Beleidigungen. Zurzeit beschäftigen sich die Gerichte, Redaktionen für "Notizen aus der Provinz" und ein Eifeler Krimi-Autor damit.