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16.07.2024

Borkenkäferkontrolle jetzt

Adenau/Region (red/boß) In der Eifel wird es sommerlich, die Temperaturen steigen. Damit werden auch die Borkenkäfer wieder aktiver. Trotz des relativ feuchten Frühjahrs sind die Fichtenbestände in der Region

durch die vergangenen drei Trockenjahre immer noch anfällig für die kleinen Baumschädlinge, da sich vielerorts größere Populationen halten konnten. Auch wenn das Frühjahr bisher kein ausgesprochenes „Käferjahr“ war, können die Borkenkäfer noch mehrere Generationen plus Geschwisterbruten ausbilden und dann erheblichen Schaden in den Fichtenbeständen der Eifel anrichten.
Privatwaldbesitzende können jetzt aktiv ihr Eigentum schützen, indem sie dabei helfen, Käferbefall frühzeitig zu entdecken. Dadurch werden Waldschäden an den eigenen, aber auch an benachbarten Waldflächen, reduziert. Befall ist in frühen Stadien vor allem anhand von braunem Bohrmehl auf der Rinde und am Stammfuß sowie Harztröpfchen und Harzfluss am Stamm erkennbar.
Ist ein Befall erkannt, muss schnell gehandelt werden. Käferbäume müssen aus dem Bestand entnommen und aufgearbeitet werden, um dem Borkenkäfer Brutraum zu entziehen. Die gefällten Fichten müssen entweder entrindet werden oder aus dem Wald abgefahren werden, da sich auch im liegenden Holz die Käfer noch fertig entwickeln und neue Bäume befallen können. Eile ist geboten, denn bei günstiger Witterung dauert es nur sechs bis acht Wochen, bis sich aus abgelegten Eiern ein fertiger Käfer entwickelt hat. Die aus einem Baum ausfliegenden Käfer reichen aus, um weitere 20 Fichten zum Absterben zu bringen.
"Helfen Sie mit, die Waldschäden zu reduzieren und kontrollieren Sie ihre Waldbestände. Damit kommen Sie ihren Pflichten nach §15 des Landeswaldgesetzes Rheinland-Pfalz nach, die dem Wald durch Übervermehrung von Tieren drohenden Gefahren zu verhüten und zu bekämpfen. Auch Ihrer Verkehrssicherungspflicht in Ihrem Wald kommen Sie so nach", appelliert das Forstamt Adenau..

Presse Forstamt Adenau