06.09.2024
Aktualisiert: Albaner nach islamistischem Anschlag auf die Polizei Linz in Untersuchungshaft
Linz/Rhein (red/boß) Heute Nacht kam es im Gebäude der Polizeiinspektion Linz (Kreis Neuwied) zu einem größeren Polizeieinsatz. Gegen 02.40 Uhr betrat eine mit einem Machete bewaffnete Person die Schleuse
der Polizeieiinspektion und drohte damit, die Kolleginnen und Kollegen der Polizeiinspektion zu töten. Der Schleusenbereich der Dienststelle wurde beidseitig verriegelt, sodass die Person nicht auf die Polizeibeamten oder andere Personen einwirken oder flüchten konnte. Die Person konnte nach dem Einsatz des Distanzelektroimpulsgeräts - Taser - in der Schleuse von Kräften der Spezialeinheiten fixiert und festgenommen werden. Dabei wurde die Person leicht verletzt. Es handelt es sich um einen in Linz wohnhaften Mann albanischer Herkunft. Zu den näheren Hintergründen können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Presse PP Koblenz
Erste Ermittlungen haben Hinweise auf eine radikalislamistische Motivation des Beschuldigten ergeben, weshalb die Ermittlungen durch die Landeszentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus Rheinland-Pfalz bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz übernommen wurden. So wurde im Rahmen der derzeit noch andauernden Durchsuchungsmaßnahmen in der Wohnung eine an eine Wand gezeichnete Flagge der terroristischen Vereinigung im Ausland „Islamischer Staat“ festgestellt.
Die Haftrichterin des Amtsgerichts Koblenz hat heute auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz gegen den Beschuldigten Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet. Der Beschuldigte wurde anschließend in die zuständige Justizvollzugsanstalt gebracht.
Presse Generalstaatsanwaltschaft Koblenz
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