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17.10.2024

Heute im Bundestag: Die geplante Krankenhausreform der Bundesregierung stößt auf Kritik

Berlin (red/boß) Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. In den letzten Jahren treten immer mehr Lücken in der Krankenhausversorgung durch Schließungen und Reduzierung sowie in der Hausarztversorgung auf.

Auch bei der Facharztbetreuung bei psychischen Leiden sind teilweise monatelange Wartezeiten zu erleben.

Der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder (CDU) zu der Abstimmung am heutigen Donnerstag im Deutschen Bundestag über den Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine Krankenhausreform:
„Die Krankenhausreform der Ampel ist reiner Etikettenschwindel. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist mit dem Anspruch angetreten, die stationäre Versorgung in Deutschland zu entökonomisieren. Die Ampel konzentriert sich mit ihrer Reform auf große und auf viele Behandlungen spezialisierte Krankenhäuser in den Städten. Es droht ein Kahlschlag bei kleineren Krankenhäusern in ländlichen Regionen. Sie weisen naturgemäß geringere Patientenzahlen auf und sind aufgrund der Krisen der vergangenen Jahre ohnehin bereits finanziell angeschlagen. Für die Grundversorgung sind diese Häuser jedoch zwingend notwendig und sie brauchen daher eine zusätzliche Finanzierung. Die Reform gibt keine Antwort darauf, wie Krankenhäuser in ländlichen Regionen überleben sollen. In der öffentlichen Anhörung haben zahlreiche Sachverständige deutlich gemacht, dass durch die Reform eine Unterversorgung mit stationären Leistungen drohe. Es macht mich fassungslos, dass die Ampel diese vielstimmige Kritik einfach beiseite wischt und die Reform unbeirrt durchboxen möchte. Ich setze darauf, dass der Bundesrat diesen Wahnsinn stoppt und den Vermittlungsausschuss anruft“, so Schnieder abschließend.