11.11.2024
Rheinland-Pfalz: Einzelhandel in den ersten drei Quartalen - Umsätze im Minus
Die Kaufzurückhaltung hält an. Der Einzelhandel in Rheinland-Pfalz erzielte von Januar bis September 2024 sowohl real als auch nominal weniger Umsätze als im Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Berechnungen
des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lagen die realen, also preisbereinigten Umsätze, um 2,6 Prozent niedriger als in den ersten neun Monaten 2023. Nominal bzw. bewertet in jeweiligen Preisen nahmen die Umsätze um 1,1 Prozent ab. Im Lebensmitteleinzelhandel gingen die realen Erlöse um 4,4 Prozent zurück (nominal: minus 2,1 Prozent). Die Umsätze im Nicht-Lebensmittelbereich fielen um 1,3 Prozent niedriger aus (nominal: minus 0,3 Prozent).
Unterschiedliche Entwicklungen in den Wirtschaftszweigen Der umsatzstarke Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (z.B. Supermärkte, Kaufhäuser) setzte real 4,2 Prozent weniger um. Deutliche Einbußen gab es im Handel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (minus 6,3 Prozent). Der Handel mit sonstigen Gütern, zu denen z.B. Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, erzielte dagegen mehr reale Umsätze (plus 0,7 Prozent). Auch der Handel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik generierte mehr Erlöse (plus 4,1 Prozent).
Beschäftigungsrückgänge In den ersten neun Monaten 2024 nahm die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel um 3,9 Prozent ab. Sowohl der Handel mit Lebensmitteln als auch der mit Nicht-Lebensmitteln reduzierte den Personalbestand (minus 6,7 bzw. minus 1,9 Prozent).
Presse Statistisches Landesamt Bad Ems |