05.12.2024
Sieben Festnahmen bei europaweit tätiger organisierter Drogenbande
Frankfurt / Mainz (red/boß) Bei einem länderübergreifenden Ermittlungskomplex ist es am frühen Mittwochmorgen, 04.12.2024, gelungen, mehrere Mitglieder einer europaweit agierenden Tätergruppierung
wegen gewerbs- und bandenmäßig organisierter illegaler Einfuhr und Handel von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen festzunehmen. Insgesamt konnten sieben Personen im Alter von 25 bis 44 Jahren festgenommen werden. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, ein europaweit agierendes Netzwerk gegründet zu haben, um gemeinschaftlich größere Mengen Kokain nach Deutschland und in weitere europäische Staaten einzuführen und dort zu verkaufen. Unter Koordinierung von Eurojust wurde ein Joint Investigation Team (JIT) gegründet. Deutsche und serbische Ermittlungsbehörden arbeiteten zusammen, um gegen das europaweit agierende Netzwerk verschiedener, insbesondere serbisch-stämmiger Organisationsmitglieder, zu ermitteln. Die in Deutschland lebenden Mitglieder der Gruppierung sind überwiegend im Rhein-Main-Gebiet ansässig. Die in Serbien lebenden Beschuldigten agieren insbesondere aus der Provinz Vojvodina heraus. Im Rahmen des gemeinsamen Aktionstages wurden in Deutschland und Serbien zeitgleich verschiedene Objekte durchsucht und mehrere Haftbefehle vollstreckt. In Hessen und Rheinland-Pfalz wurden insgesamt 20 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Hieran waren neben Ermittlerinnen und Ermittlern des HLKA und des ZFA auch mehrere Spezialeinheiten sowie weitere Kräfte des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz (HPE) beteiligt. Die sieben Personen sollen heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Neben diversen Datenträgern und Dokumenten wurden drei Schusswaffen, Munition, sechs Kilogramm Kokain und mehrere Luxusuhren aufgefunden und beschlagnahmt. Darüber hinaus wurden fast 70.000 Euro Bargeld und sieben Fahrzeuge sichergestellt, die mutmaßlich im Tatzusammenhang stehen. An sechs Fahrzeugen konnten bereits professionelle Schmuggelverstecke festgestellt werden. Die Auswertung der Datenträger und Dokumente dauert noch an.
Presse Staatsanwaltschaft Wiesbaden, Zollfahndungsamt Frankfurt und Hessisches Landeskriminalamts |