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05.12.2024

Trierer Rettungshunde-Teams für Einsatz in Kröv ausgezeichnet

Trier/Kröv (red/boß) Die Sondereinheit Rettungshunde und Ortungstechnik (RHOT) der Feuerwehr Trier ist eine von sieben Einheiten in Rheinland-Pfalz, die speziell zur Suche und Rettung von vermissten, verschütteten

und eingeschlossenen Menschen ausgebildet sind. Jetzt wurden zwei Teams der Trierer Einheit für ihren erfolgreichen Einsatz bei der Suche nach Verschütteten in den Trümmern des eingestürzten Hotels in Kröv ausgezeichnet.
Max Lauer mit Akino und Dieter Leitzgen mit Jamie erhielten die „Plakette für erfolgreichen Einsatz“ aus den Händen von Gisela Böhmer, der Landesbeauftragten des Rettungshundewesens Rheinland-Pfalz. Sie wies darauf hin, dass Training und Vorbereitung sehr aufwändig seien und viel Zeit benötigten. „Aber dann ist der Moment da, man findet den Vermissten, das ist einfach ein absolut überwältigendes Gefühl, es ist ein ganz besonderer Moment, den man schwer in Worte fassen kann“, sagte die Landesbeauftragte bei der Ehrung im Rahmen der Trümmerprüfung der Rettungshunde des Landes Rheinland-Pfalz auf dem Übungsgelände der Trierer RHOT-Einheit an der Mosel in Zewen.
Florian Zonker, Abteilungsleiter Katastrophenschutz bei der Berufsfeuerwehr Trier, würdigte die Leistung von Max Lauer mit Akino sowie Dieter Leitzgen mit Jamie während des Einsatzes nach dem Einsturz eines Hotels Anfang August in Kröv. Neun Menschen wurden unter den Trümmern vermisst. Zur Rettung der sieben Überlebenden arbeiteten rund 250 Einsatzkräfte 24 Stunden, darunter rund 40 Spezialisten der Trierer Feuerwehr mit Rettungshunde-Teams.
„Es waren eure Hunde, die angezeigt haben, wo Überlebende sind“, sagte Zonker, selbst Experte für Trümmersuche und ebenfalls in Kröv im Einsatz. Die Arbeit von Lauer und Leitzgen mit ihren Hunden sei wesentliche Voraussetzung für die Rettung gewesen. „Euer Einsatz und Eure Leistung haben für diese Leute einen wesentlichen Unterschied gemacht“, sagte Zonker.
Ständiges Training, häufige Übungen und harte Prüfungen, die Mensch und Hund ablegen müssen, hätten sich in dieser Ausnahmesituation bezahlt gemacht. „Die Rolle, die unsere RHOT-Einheit bei diesem Einsatz gespielt hat, ist Ansporn und Motivation für alle, die das ganze Jahr über mit ihren Hunden trainieren und ihre Freizeit opfern, um im Einsatz da zu sein“, sagte Zonker. 
Michael Benedum, Leiter der Trierer Facheinheit Rettungshunde und Ortungstechnik, gratulierte Leitzgen und Lauer zur Auszeichnung und betonte, dass seine Einheit aus Ehrenamtlichen bestehe. „Wir stecken viel Freizeit und Herzblut in Ausbildung und Training, deswegen freue ich mich über diese Anerkennung für die beiden.“ Die Ausbildung der Rettungshunde findet wöchentlich auf dem eigenen Übungsgelände der Feuerwehr in Zewen statt, wo auch die Suche in Trümmern geübt werden kann. Daneben bilden sich die Teams regelmäßig bei Seminaren fort.

Presse Stadtverwaltung Trier