08.04.2025
Aktualisiert: Dreiköpfige Familie in Weitefeld brutal getötet - Tatverdächtiger weiter auf der Flucht - Hinweistelefon
Weitefeld (red/boß) Am frühen Sonntagmorgen, 06.04.2025, sind in der Ortschaft Weitefeld im Landkreis Altenkirchen im Westerwald in einem Einfamilienhaus drei Menschen einem vorsätzlichen Tötungsdelikt zum Opfer gefallen.
Bei den Opfern handelt es sich um einen 47-jährigen Mann, dessen 44-jährige Ehefrau und den gemeinsamen 16-jährigen Sohn. Um 3.45 Uhr alarmierte die zu diesem Zeitpunkt noch lebende Frau über Notruf die Polizei. Beim Eintreffen der Polizei konnten nur noch die drei Leichen, die sich in einem Raum befanden, vorgefunden werden. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand sind sowohl Schusswaffen als auch Stichwaffen benutzt worden. Die Obduktion der Leichen ist veranlasst. Bei Eintreffen der Polizei wurde eine flüchtende Person beobachtet, die als Täter in Betracht kommen könnte. Über die Hintergründe der Tat, insbesondere das Motiv, liegen noch keine veröffentlichungsfähigen Informationen vor. Belastbare Hinweise auf einen unmittelbaren innerfamiliären Hintergrund, wie im Verlaufe des Sonntags zunächst verlautbart, gibt es derzeit nicht. Die mit Hochdruck geführten Ermittlungen, insbesondere die Analyse der forensischen Spurenlage am Tatort, haben mittlerweile zu einem dringenden Tatverdacht gegen einen 61-jährigen Mann aus einem Nachbarort geführt. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen einen Haftbefehl wegen des Verdachts des dreifachen Mordes gegen den Mann erwirkt. Der Verdächtige befindet sich weiterhin auf der Flucht. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen laufen. Die Polizei bittet im Wege der Öffentlichkeitsfahndung die Bevölkerung um Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort des Verdächtigen: Sachdienliche Hinweise richten Sie bitte an folgende Telefonnummer: 0261/103-50399 Es ist anzunehmen, dass der flüchtige Tatverdächtige bewaffnet und gewaltbereit ist. Es liegen keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung Unbeteiligter vor. "Es wird um Verständnis gebeten, dass mit Blick auf die laufenden Fahndungsmaßnahmen derzeit keine weiteren Details mitgeteilt werden können, da dies die Ermittlungen gefährden könnte", so der Leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler.
Nachtrag der Polizei vom 08.04.2025 - 11.00 Uhr: In Bezug auf die bisherige Berichterstattung zum Tötungsdelikt in Weitefeld (Landkreis Altenkirchen) laufen die Ermittlungen weiterhin auf Hochtouren. Den inzwischen über 200 eingegangenen Hinweisen aus der Bevölkerung geht die Polizei akribisch nach. Dies führt dazu, dass beispielsweise alle in Frage kommenden - auch ehemaligen - Aufenthaltsorte des Tatverdächtigen abgeklärt werden. Dabei könnten erneut Spezialeinheiten mit spezieller Schutzausstattung sowie der Polizeihubschrauber zum Einsatz kommen. "Uns ist bewusst, dass diese erschütternde Tat die Gemeinschaft getroffen hat. Wenngleich wir als Polizei den Bürgerinnen und Bürgern die Ängste nicht gänzlich nehmen können, sind wir weiterhin mit Präsenz und Unterstützung an Ihrer Seite. Sprechen Sie uns gerne an!", so ein Polizeisprecher.
Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung und Ergreifung des Täters beitragen, werden weiterhin über das Hinweistelefon 0261/103-50399 entgegengenommen.
Öffentlichkeitsfahndung:
Die mit Hochdruck geführten Ermittlungen, insbesondere die Analyse der forensischen Spurenlage am Tatort, haben mittlerweile zu einem dringenden Tatverdacht gegen den 61-jährigen

Alexander Meisner aus einem Nachbarort geführt. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen einen Haftbefehl wegen des Verdachts des dreifachen Mordes gegen den Mann erwirkt. Der Verdächtige befindet sich weiterhin auf der Flucht. Zwei Lichtbilder des Verdächtigen sind der Fahndung beigefügt.
Personenbeschreibung / Besondere Hinweise - männlich - 1,74 Meter - 74 kg - braune Haare - blau-graue Augen
Beschreibung / Besondere Merkmale - Narbe Oberarm rechts - Narbe Augenbraue - Narbe Unterarm links - Tattoo: Handrücken links "Katja" (russische Schreibweise)
Erbeten werden alle Hinweise, die zur Ergreifung des Tatverdächtigen führen. Die Polizei hat dazu ein eigenes Hinweistelefon eingerichtet: 0261 103 50399
Presse Staatsanwaltschaft und Kriminaldirektion Koblenz |