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10.04.2025

Schaden in fünfstelliger Höhe durch Schockanruf

Schweich (red/boß) "Mama, ich habe einen Unfall verursacht und dabei ist eine Frau gestorben!" Mit weinerlicher Stimme meldete sich gestern Nachmittag eine Frau telefonisch bei einer Mutter

und schockierte diese mit der schlimmen Nachricht. Sogleich übernahm ein angeblicher Polizeibeamter das Telefon und forderte von der Geschädigten eine hohe Kaution, damit ihr geliebte Tochter nicht ins Gefängnis muss. Beide waren professionelle Betrüger, wie das Opfer später leidvoll erfahren musste.
Der Betrug, wie er so oder so ähnlich schon tausendfach versucht wurde und hundertfach erfolgreich war, nahm seinen Lauf und führte zur Übergabe von Wertgegenständen in fünfstelliger Höhe. Über zwei Stunden hielten die Täter die Mutter am Telefon und unter Schock. Letztlich mündete die Tat in der Hergabe der Wertgegenstände gegen 18:20 Uhr an einem vereinbarten Übergabeort in der Straße "Im Rosengarten" in Schweich.

Der Abholer der Gegenstände war ein weiteres Bandenmitglied und wird von der Geschädigten wie folgt beschrieben:
   - männlich, ca. 25 Jahre, 1,70 m groß
   - dunkelblonde, kurze Haare, rötliche Koteletten
   - hellbraunen Wollpullover, hellbraune Hose
   - keine Brille, keinen Bart
   - vermutlich osteuropäische Sprache
   - eckiger Kopf, heller Hauttyp
Der Mann erschien zu Fuß zur Übergabe.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu diesem Mittäter und dessen Verbleib geben können, sich unter der Telefonnummer 0651/98343390 zu melden.

So schützen Sie sich vor betrügerischen Anrufen:
  - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
     Verhältnissen preis.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, legen Sie
     einfach auf.
   - Kontaktieren Sie unmittelbar die von den Tätern benannten
     Kinder/Angehörigen.
   - Übergeben sie niemals Geld an unbekannte Personen.
   - Ist die Geschichte wirklich plausibel? In Deutschland muss z. B.
     für lebensnotwendige medizinische Behandlungen oder zur
     Freilassung aus polizeilichem Gewahrsam niemals Geld
     vorgestreckt werden.
   - Bei Zweifeln informieren Sie umgehend die Polizei. Wählen Sie
     selbst den Notruf und nutzen Sie keine Rückruffunktion ihres
     Telefons.
   - Erzählen Sie insbesondere lebensälteren Angehörigen und
     Bekannten von der Betrugsmasche.
Weitergehende Informationen zu diesen Betrugsmaschen finden Sie online unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

Presse PP Trier