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08.01.2015

Eilnachricht in Kürze: Großbrand im Köln-Vogelsang

Köln (red/boß) Rund 100 Feuerwehrleute sind im Kölner Stadtteil Vogelsang bei einem Großbrand im Einsatz. Umliegende Gebäude wurden evakuiert. Bereits drei weitere Brände löschte die Kölner Feuerwehr innerhalb der letzten Stunden. Eine Frau kam ums Leben.

Dehnfugenbrand in Bayenthal
Am Abend des Mittwoch, 7.1.2015 gegen 19.00 Uhr bemerkten Bewohner eines Gebäudes an der Alteburger Strasse in Bayenthal eine Rauchentwicklung, die im Zusammenhang mit tagsüber durchgeführten Dachdeckerarbeiten stand. Das Feuer hatte sich in eine Dehnfuge zwischen zwei Gebäudeteilen gefressen, 2m von der Außenwand entfernt. Es konnte nur mit einem Gemisch aus Wasser und Schaum gelöscht werden, das in den ca. 3cm breiten Spalt einzubringen war. Zum Einsatz kam eine Löschlanze, die vom Löschzug Stommeln der Feuerwehr Pulheim entliehen wurde. Der Kontakt kam über einen Angehörigen dieses ehrenamtlichen Löschzuges zu Stande, der bei der Berufsfeuerwehr Köln beschäftigt ist. Nach ca. 5h war das Feuer gelöscht. Mehrmalige Nachkontrollen ergaben keine Feststellungen.
Im Einsatz waren bis zu 20 Kräfte der Feuerwachen Marienburg, Innenstadt, Weidenpesch und Mülheim sowie der Einsatzführungsdienst der Branddirektion. Die Einsatzleitung hatte Brandamtsrat Christoph Kersjes:
 
Kellerbrand im Hochhaus in Urbach
Gegen 23.30 Uhr am Mittwoch, 7.1.2015 meldeten Anwohner eines Hochhauses an der Friedensstraße in Urbach eine Rauchentwicklung aus dem 2. Untergeschoss. Weil es sich um ein Hochhaus handelte, wurden sofort zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und die Löschgruppe Urbach der Freiwilligen Feuerwehr entsandt. Sie stellten den Brand von zwei Kellerverschlägen fest. Die Rauchausbreitung war im Wesentlichen auf den Kellerraum begrenzt. Leider zog durch einen ungesicherten Wanddurchbruch Rauch in den Aufzugschacht und verbreitete sich so in höhere Geschosse. Das Feuer wurde mit einem Rohr rasch gelöscht, zur Entrauchung wurden 3 Hochleistungslüfter eingesetzt. 11 Pressluftatmer schützten die Angriffstrupps.
Der Einsatz war gegen 1.30 Uhr beendet. Die Bewohner konnten im Gebäude verbleiben.
Im Einsatz waren 45 Einsatzkräfte der Feuerwachen Porz, Ostheim, Deutz, Innenstadt und der Freiwilligen Feuerwehr Löschgruppe Urbach sowie der Einsatzführungsdienst der Branddirektion.
 
Wohnungsbrand in Longerich
Gegen 7.20 Uhr am Donnerstag, 8.1.2015 gingen zahlreiche Notrufe aus Longerich ein, die von einem heftigen Feuer in einem Gebäude mit 15 Etagen in der Schlackstraße berichteten. Sie hatten auch Hilferufe einer Frau aus der brennenden Wohnung gehört. Es wurden deswegen sofort zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, Rettungsdienst mit Notarzt und die Freiwillige Feuerwehr Löschgruppe Longerich alarmiert. Die nach kurzer Zeit eintreffenden Kräfte stellten fest, dass im 5. Obergeschoß Flammen aus 2 Fenster einer ca. 40 qm großen Wohnung schlugen. Die Wohnungsinhaberin, eine ca. 70 Jahre alte Frau wurde vermisst. Unverzüglich drangen 4 Trupps unter Atemschutz über 2 Drehleitern und den Treppenraum in die Wohnung ein. Da diese extrem dicht möbliert war, wurde die mitten im stark verqualmten Wohnzimmer liegende Dame erst spät gefunden. Sie wurde in den Treppenraum gebracht und sofort reanimiert. Leider musste die Reanimation nach ca. 1 Stunde erfolglos eingestellt werden, die erlittene Rauchvergiftung war zu schwer gewesen. Die Brandbekämpfung erfolgte über 2 Rohre mit 145 Pressluftatmern , aufgrund der sehr hohen Brandlast waren umfangreiche Nachlöscharbeiten notwendig. 15 Personen hatten das Gebäude während des Einsatzes verlassen, der gegen 10.00 Uhr beendet war. Ein vorsorglich bereitgestellter 3. Löschzug kam nicht zum Einsatz.
Im Einsatz waren der Rettungsdienst und ca. 50 Einsatzkräfte der Feuerwachen Weidenpesch, Chorweiler, Innenstadt, Ehrenfeld, der Einsaatzführungsdienst der Branddirektion sowie der Löschgruppe Longerich der Freiwilligen Feuerwehr.

Feuerwehr Köln