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05.09.2016

Manuel Herwer schafft den Teufelsberg von Andler - Am Sonntag spielte das Wetter nicht mehr mit

Schönberg-Andler/B. (red/boß) Manuel Herwer (D) heißt der Sieger des Hill Climbings von Andler 2016. Der Deutsche schaffte es zum vierten Mal in der Geschichte des Steinbruch-Events, den Berg zu bezwingen.

Nach mehreren Vorläufen und dem Finale am Sonntag schaffte er den Gesamtsieg in der Serienklasse, gefolgt von Lokalmatador Alexander Brodel aus Andler.
Dritter wurde Udo Schäler aus Preischeid und Vierter Frank Niederprüm aus Daleiden.
Trotz der am Sonntag recht schwierigen Wetterverhältnisse feuerten zahlreiche Zuschauer die wagemutigen Männer und Frauen auf ihren heißen Kisten an. Das Hill Climbing von Andler ist hat jedes Jahr wieder ein einmaliges Erlebnis für die Motocross-Fans.

input aktuell-Mitarbeiter Robert Frauenkron berichtet vom Schauplatz des spannenden Geschehens:
"Wettergott Petrus vermasselte den Hillclimbinger in Andler mächtig den Spaß. Am vergangenen Wochenende war Andler wieder das Mekka der Hillclimbingfans. Nach den Trainingsläufen am Samstagnachmittag wurde es dann beim Flutlichtrennen, welches dieses Jahr zum 2. Mal ausgetragen wurde und beim Publikum auf sehr großes Interesse stieß, für die Fahrer ernst.
Gestartet wurde in insgesamt 5 verschiedenen Klassen.  4 Wertungsläufe standen an, währenddessen die drei Besten für die Qualifikation zum Superfinale gewertet wurden. In der Serienklasse  zeigte der 37-jährige Manuel Hewer aus Lebach-Steinbach bereits beim ersten Lauf sein Können und bezwang den Berg. Lokalmatador Alexander Brodel aus Andler gab seinem Feuerstuhl auch die Sporen und drosch ihn bis auf 96,10 Meter, gefolgt von Udo Schäler aus Preischeid mit  94,20 Meter. In der Spezialserie ging Christian Nerb (91,30 m) beim ersten Lauf in Führung, gefolgt vom Vorjahressieger Jan Riedel (91,20 M). Dritter wurde Dominik Lottenburger auf einer KTM EXC 400 mit 90 Metern.
Am Sonntagmorgen öffnete Petrus die Himmelsschleusen und verwandelte das Gelände in eine Schlammlandschaft. Jetzt musste unter sehr schwierigen Bedingungen gefahren werden. Der Gripp war weg und die Piste sehr rutschig. Immer wieder setzten Regenschauer ein. Aber nichtsdestotrotz versuchten die Fahrer, ihr Bestes zu geben. Aber das Klassement vom Vorabend konnte nicht verbessert werden. Jetzt legten die Fahrer den Schwerpunkt darauf, sich für das Superfinale zu qualifizieren.
Beim Superfinale, wo die 10 Besten der jeweiligen Klasse bei nur einem Lauf  gegeneinander antraten, spulte der LKW Mechaniker Hewer in der Serienklasse wieder eine tolle Leistung ab (89 Meter). Steffen Klingelhöfer, Gewinner der Serienklasse im Jahr 2013, warf seine Maschine auf 85 Meter. Dritter im Bunde wurde Thomas Jütten.  Lokalmatador Alexander Brodel musste sich leider mit einem 4. Platz zufrieden geben.
Im Superfinale der Spezialklasse konnte Alt-Meister  und Urgestein Josef Hofstetter seine ganze Hillclimberfahrung  an den Tag legen und einen weiteren Sieg einfahren. Für ihn war es der  6. Erfolg im Superfinale der Spezialklasse in Andler. Zweiter wurde Oliver Hermann, der bereits 2014 dritter wurde. Benny Seitz konnte den Pokal des Drittbesten in Empfang nehmen.
Bei den Junioren siegte Georg Popp vor Falk Lieberz. Dritter wurde der erst 7-jährige Xanto Dussmann.  Außer Konkurrenz siegten  in der 125. Klasse Stefan Gerstner und bei den Frauen Sarah Stege.  Letztjahressiegerin Bettina Scheuern, der die Enttäuschung ins Gesicht  geschrieben stand, musste bekanntlich bereits beim Training  durch technischen Ko die Maschine absetzen.
Die Stimmung bei den Zuschauern  war trotz einiger Regengüsse nicht getrübt. „Wir sind ja nicht aus Zucker“ meinte ein begeisterter Hillclimbing Fan.  „Es hat alles gut geklappt. Das Flutlichtrennen, sowie das Live Konzert hat viel Publikum angezogen. Doch das regnerische Wetter hat auf jeden Fall die Besucherzahl merklich sinken lassen," bilanzierte ein Verantwortlicher der Hillclimbing VoG.


Hillclimbing Sieger der Serienklasse (v.l.) Udo Schäler, Manuel Hewer und Alexander Brodel


Die Sieger der Spezialklasse


Gewinner des Superfinales der Spezialklasse


Das gibts nur einmal - das Hill Climbing in Andler